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Beratung und Begleitung bei der Umsetzung:
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„Schwarz-weiß-Denken“- Sedativum in einer komplexen Welt?
Wenn Menschen die Welt nur im Lichte extremer Gegensätze sehen, dann nennt die Psychologie dies „dichotomes Denken“.
In einer solchen Gedankenwelt herrscht eine Art binärer Code, der Wahrnehmung ausschließlich und absolut (kontradiktorisch) über zwei extreme Gegenpole klassifiziert. Und darüber - in schlicht bipolaren Kontrastierungen, wie „schwarz-oder-weiß“, „alles-oder-nichts“ - die Welt, als auch das eigene Selbstverständnis, definiert.
Wenn dann Absicht von Vorsicht und nicht Weitsicht geprägt ist, gibt es kein Licht am Ende dieses Tunnelblicks. Denn aus einem Gefühl der Vorsicht heraus, werden Kausalzusammenhänge eher negativ erlebt. Hintergründiges Motiv: Pessimismus sensibilisiert für Bedrohungen - macht sie erst sichtbar.
Die Psychologen Lucas LaFreniere und Michelle Newman zeigten 2020 in einer Studie, dass unsere Neigung negativen Gedankenspuren bevorzugt zu folgen, außerordentlich groß ist. Eine kognitive Verzerrung, welche in der Psychologie als Negativitätsbias bezeichnet wird.
Mehr als 90 Prozent der Sorgen, so das Ergebnis der Studie, die sich Menschen täglich machen, seien völlig nutzlos – denn diese düsteren Szenarien würden niemals Wirklichkeit.
Weitsichtige sind sensibler. Sie sehen in Konsequenzen nicht nur Gefahr, sondern auch Chancen. Ihr vorausschauender Blick macht ihnen Konsequenzen zugänglich für die Analyse und die daran anknüpfende Strategiefindung hält sie so selbst handlungsfähig. Besonnene, weitsichtige Menschen sind lösungs- und nicht problemorientiert. Sie sind, so sagt man: Handlungsorientiert.
Lageorientiert dagegen, heißt in der Regel von schlechten Erinnerungen getrieben zu sein. In diesem Dickicht negativer Gedankenspuren (Erinnerung) verengt sich das Entscheidungskalkül, stimuliert Pessimismus die Angst vor dem Scheitern. Dies lähmt wiederrum die Handlungsfähigkeit, führt in die Prokrastination, ins ewige Aufschieben.
Aufschieben erzeugt Stress. Es kommt zu Impulsivität, zu Affekthandlungen. Das Scheitern, welches diesem reflexartigem „blindem“ Aktionismus in der Regel folgt, wird dann zur „self-serving-bias“.
Aufschieben - Aus Angst zu Scheitern.
Prokrastination - stressinduzierend ineffizient
Weitsicht, auch als Augenmaß oder Umsicht bekannt, beschreibt die Fähigkeit einer Person, vorausschauend zu denken, zu handeln. Sich im Leben also von Reflexion und nicht von Reflexen leiten zu lassen.
Menschen mit dieser Eigenschaft leben im Hier und Jetzt, ohne dabei das Bewusstsein für die künftigen Konsequenzen ihres Handelns zu verlieren.
Weil es nicht um „Entweder-oder geht“, werden auch mögliche Abweichungen und Alternativen im Auge behalten – es existiert ein „Plan B“!
Weitsicht ermöglicht es uns, mit der Zeit zu gehen, uns weiterzuentwickeln, dem Neuen zu öffnen; an Herausforderungen zu wachsen, nicht stehen zu bleiben.
Weitsicht zahlt sich also immer aus, auf jeden Fall langfristig. Dafür müssen wir jedoch in Vorleistung gehen. Müssen uns in Geduld und zunächst in Verzicht üben. Übung heißt Askese!
Durchaus im wörtlichen Sinn, wie das berühmte Marshmallow-Experiment bereits vor über 50 Jahren gezeigt hat. Verzicht nicht absolut gedacht, sondern als Belohnungsaufschub.
Dafür die notwendige Selbstdisziplin, die Selbstbeherrschung aufzubringen, zu entwickeln macht uns stärker, stärkt letztlich unsere Eigenverantwortung.
Geduld verlangt Übung. Und Übung heißt Verzicht
Zerbrechen Sie sich nicht länger den Kopf!
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Wussten Sie dass...
Seinen unternehmerischen Sorgfaltspflichten umfassend nachzukommen, heißt insbesondere gut aufgestellt zu sein in Sachen:
Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und ambivalente Mehrdeutigkeit - wie läßt sich all dies in einen Zusammenhang zu Unternehmenskultur und Best Practice-Ansätzen zu bringen? Wo liegen die Potentiale für echten Mehrwert? Es gibt viel zu besprechen. Wir freuen uns auf Sie!